Der Betrachter kennt Schokolade, ist aber angehalten, eine Skulptur in Schokolade zu akzeptieren und ihr eine neue Bedeutung zu geben.
Warren Laine-Naidas „Kunst in Schokolade“ begibt sich auf die Spuren dieser alltäglichen Sünde von der wir Deutschen immerhin fast 9kg pro Magen und Jahr verschlingen. Laine-Naida’s Betrachtungsweise ist dabei persönlich und künstlerisch. In vier Kapiteln der Jahreszeiten, beginnend im Winter, führt er den Leser durch seine eigene Welt der Schokolade.
Dabei überrascht er mit provokant pointilierten Geschichten und kreativen Rezepten, die manchmal in Harmonie und manchmal in aufrührerischem Kontrast zum abgebildeten Schokoladenkunstwerk Laine-Naida’s stehen.
So liest man zum Beispiel im Winter von glühenden Gartenzwergen, die in einen Kloben Schokolade gerammt werden, nebst Anisschokoladenpuddingrezept auf Japanisch und Schokoladenskulptur in schönster Winterlandschaft. … Laine-Naida’s Kunst in Schokolade sensibilisiert für den Facettenreichtum der wohl gewöhnlichsten Sünde auf Erden.